Invasive Schmerztherapie

  1. In der Behandlung chronischer Schmerzen kann es erforderlich sein, auch Injektionen – sog. Blockadetechniken – durchzuführen. Viele Patienten kennen diese aus den Behandlungen akuter Schmerzen, z. B. beim Orthopäden. Diese Nervenblockaden bewirken eine Unterbrechung der Nerventätigkeit (Empfindung, Muskeltätigkeit, aber auch nicht willentlicher Funktionen) und somit eine „örtliche Betäubung“ und Schmerzlinderung.

    Heutzutage wird ihre Anwendung bei chronischen Schmerzen von Fall zu Fall neu bewertet. Liegt ein akuter, stärkster Schmerz vor, der zunächst gelindert werden muss, bis die Medikamente greifen? Liegt ein chronischer Schmerz vor, der durch eine Serie von Injektionen zur “Beruhigung” stabilisiert werden kann? Handelt es sich um einen
    Schmerz durch Beeinträchtigung der Nerven selbst, wie bei der Gürtelrose (Herpes Zoster) oder dem sogenannten Morbus Sudeck? Liegen schmerzhafte Muskelanteile (Triggerpunkte) vor, die inaktiviert werden müssen?

    Ob diese Techniken für Sie in Frage kommen, kann erst nach der Aufnahmeuntersuchung entschieden werden. In jedem Fall werden Sie ausführlich über Art, Umfang und Durchführung der Maßnahmen aufgeklärt.

    Für bestimmte Techniken ist es erforderlich, auf Präparate zur Blutverdünnung (Aspirin, Marcumar) zu verzichten.

    Techniken
    Blockadetechniken, die bei uns überwiegend eingesetzt werden:

  • Triggerpunktinfiltration
  • Periphere Nervenblockaden
  • Rückenmarksnahe Verfahren
  • Ganglionäre lokale Opioidanalgesie

Alle Verfahren werden in örtlicher Betäubung durchgeführt.

Das Konzept
der Behandlung

  • Wirkungsvolle Schmerzbehandlung
  • Anpassung verordneter Schmerzmittel
  • Verbesserung von Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer
  • Aufbau von Schmerzbewältigungskompetenz
  • Arbeit mit dem Schmerzerleben